Das EKLAIR-Projekt der Wossidlo-Forschungsstelle und das Kulturhistorische Museum in Rostock luden am 23. Januar 2024 zu einem Erzählcafé ein

Erzählcafé am 23.01.2024
Erzählcafé am 23.01.2024

„Das geht nur im Ehrenamt!“ / “Wenn man sich verbindet, kann da was Großes rauskommen!“ / „Es ist uns ein Anliegen für den Ort!“ / “Es ist wichtig, einen Raum zu bieten, wo man zusammenkommt!“ / “Die positive Rückmeldung, die macht es wert!“

Das EKLAIR-Projekt der Wossidlo-Forschungsstelle und das Kulturhistorische Museum in Rostock haben ein erstes Erzählcafé zum Thema „Ehrenamtliche Kulturarbeit im Landkreis Rostock“ veranstaltet. Engagierte Menschen gaben Einblicke in ihre ehrenamtlichen Aktivitäten und tauschten sich über das Gelingen und über die Schwierigkeiten aus – mit „großem Herzblut“.

Das EKLAIR-Projekt der Wossidlo-Forschungsstelle und das Kulturhistorische Museum in Rostock luden am 23. Januar 2024 zu einem Erzählcafé ein. Vertreter:innen von Initiativen und Vereinen sowie weitere in der Kultur engagierte Menschen aus dem Landkreis Rostock kamen zusammen, um sich zum Thema ehrenamtliche Kulturarbeit auf dem Lande auszutauschen, zu erzählen, wie sie zu ihrem Ehrenamt gekommen waren, was ihnen bei ihrem Engagement wichtig ist und wie ihr kulturelles Angebot von den Menschen vor Ort (und darüber hinaus) und auch von den Gemeindevertretungen angenommen und unterstützt wird. Es waren Menschen aus unterschiedlichen Gebieten des Landkreises (Elmenhorst/Lichtenhagen, Laage, Mönchhagen, Pölchow, Sanitz, Schwaan, Teterow) und aus verschiedenen kulturellen Bereichen dabei und gaben Einblicke in ihr Wirken und ihre Wünsche: Vertreter:innen von der Kinder- und Jugendjadghorngruppe „Grüne Note“ des Gemeindevereins Pölchow, vom Förderverein Denkmale Elmenhorst/Lichtenhagen, vom Kulturbahnhof Laage, von der Kultur-Land-Werkstatt, von den Teterower Schalmeien, vom CIS – Chor in Sanitz, vom Freundeskreis Freiherr von Flatow, von der „Stunde der Musik“ sowie die Ortschronist:innen von Mönchhagen und Güstrow.

Das große „Herzblut“, mit dem sich die Teilnehmenden für das kulturelle Angebot in ihrem Dorf/in ihrer Stadt einsetzen, sowie die emotionale Bereicherung, die den großen Aufwand und die Mühen des Ehrenamts oft aufwiegen, kamen dabei deutlich zum Vorschein. In ihren Schilderungen wurde ebenso ersichtlich, wie viele und verschiedene Aufgaben, Bemühungen, Kosten und Verantwortlichkeiten mit dem ehrenamtlichen Engagement und mit der Kulturarbeit verbunden sind – ein Einsatz, der oft nur schwer zu erkennen ist. Es kamen damit auch Schwierigkeiten für die Ausübung des kulturellen Ehrenamtes zur Sprache, wie etwa fehlendes Verständnis und fehlende Wertschätzung, Spannungen aufgrund von Interessenkonflikten oder auch die Suche nach dem Nachwuchs, der das Engagement weiterführen und weiterentwickeln kann. Die Gesprächsrunde war ein sehr interessierter und zugewandter Austausch, bei dem auch Ideen und Impulse für eine bessere Vernetzung und Koordination, wie ein Kulturkalender, oder auch kreative Ansätze für mehr Sichtbarkeit weitergegeben werden konnten.

Das Erzählcafé ist eines der Elemente des EKLAIR-Projektes, bei denen wir die Perspektiven und Erfahrungen der verschiedenen Expert:innen (Kulturengagierte, citizen scientists, Universitätsmitarbeiter:innen) miteinander verknüpfen. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch und weitere Veranstaltungen!

Und wir danken allen Teilnehmer:innen für die Zeit und die Erfahrungen, die sie mit uns geteilt haben, sowie dem Kulturhistorischen Museum für seine Gastfreundschaft!


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