Bei der feierlichen Vorstellung der Arbeitsstelle des Akademievorhabens Regionalsprache.de (REDE) durch Prof. Dr. Hanna Fischer und PD Dr. Klaas-Hinrich Ehlers an der Universität Rostock „Niederdeutsch in Mecklenburg-Vorpommern“ zeigte sich die Wossidlo-Forschungsstelle mit den beiden aktuellen Forschungsprojekten „Wossidlo-Teuchert online.“ und „Ehrenamtliche Kulturarbeit in ländlichen Regionen“ (EKLAIR). Nach der Präsentation der Arbeitsstelle, die von der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur gefördert wird, informierten Prof. Dr. Andreas Bieberstedt und Dr. Christoph Schmitt über den Stand und das Potential der Retrodigitalisierung des Mecklenburgischen Wörterbuchs. Die Eingliederung des großlandschaftlichen Dialektwörterbuchs in das Trierer Wörterbuchnetz mit einer bidirektionalen Verknüpfung zwischen der Online-Repräsentation und den zugrundeliegenden Belegquellen steht kurz vor dem Abschluss und wird voraussichtlich im Februar 2025 offiziell an die Öffentlichkeit herangetragen.
Nach der Vorstellung der aktuellen Vorhaben und Hürden des Kompetenzzentrums für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald (vertreten durch PD Dr. Birte Arendt und Ulrike Stern) wurden die Gäste in die Posterpräsentationen an acht Stationen geladen. Die Wossidlo-Forschungsstelle präsentierte sich dort mit verschiedenen Ebenen der Wörterbuchgenesis. Die Besucher konnten sich die Wörterbuchzettel im digitalen Wossidlo-Archiv (WossiDiA) angucken, diese in den Wörterbuchlieferungen in Form von Artikeln betrachten und die digitale Version bereits in der Testumgebung des Trierer Wörterbuchnetzes ausprobieren. Der aktuelle Stand von EKLAIR war daneben als Posterpräsentation vertreten, wo sich Interessierte aktuelles Infomaterial mitnehmen konnten.
Neben dieser Station konnten die Gäste an weiteren sechs Stationen die Workflows des Digitalen Niederdeutsch-Atlas (DiNA) im Detail nachvollziehen und erste erstaunliche Ergebnisse betrachten. Vertreten waren hier auch Stände des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik, die Universitätsbibliothek mit zahlreichen Publikationen aus unterschiedlichen Projekten, das Zentrum für regionale Kultur und Geschichte Mecklenburgs (Zentrum Mecklenburg), welches sich gerade in der Gründungsphase befindet sowie die landesweite Initiative zu den niederdeutschen Ortsnamen in Mecklenburg-Vorpommern.