Bisherige Archivprojekte

Tiefenerschließung der Korrespondenz Richard Wossidlos mit Gelehrten

Tiefenerschließung der Korrespondenz Richard Wossidlos mit Gelehrten

Der Warener Gymnasialprofessor korrespondierte mit mehr als 500 gelehrten Einzelpersonen aus dem In- und Ausland. In diesen Briefen finden sich Erörterungen über Quellen, fachliche Disputationen, zeitgenössische Urteile und vieles andere mehr. Diese, nicht nur für die Geschichte der Volkskundeentwicklung aufschlussreiche Bestandsgruppe wird in Augias eingearbeitet, das per Intranet mit dem Universitätsarchiv verbunden ist. Die Autographen sollen später in die bestandsübergreifende Datenbank integriert werden. Ausgewählte Briefe berühmter Persönlichkeiten sollen zudem in Kalliope eingespeist werden.

  • Bewilligungszeitraum: 2007
  • Träger: Gesellschaft zur Förderung des Wossidlo-Archivs (GWA)
  • Inhaltliche Leitung: Dr. Christoph Schmitt
  • Mitarbeiter: Susan Lambrecht, Lutz Glawe
Konversion von Sach-, Orts- und Namensregistern des Wossidlo-Archivs

Konversion von Sach-, Orts- und Namensregistern des Wossidlo-Archivs

Findbücher stellen für Archive Landkarten dar, an denen sich der Benutzer orientieren kann. Die Findbücher des Wossidlo-Archivs lagen maschinenschriftlich vor und wurden zunächst in einfache Word-Dokument übertragen. Hier kann die Recherche zwar per Volltextsuche, nicht aber in verknüpfter Form erfolgen. Access bietet die Möglichkeit, verknüpfte Frageanliegen zu formulieren. Ziel des Projekts ist es daher, ausgewählte Findbücher in eine Access-Datenbank zu übertragen. Zugleich wird damit die Voraussetzung geschaffen, dass die Register in die geplante bestandsübergreifende Datenbank integriert werden können.

  • Bewilligungszeitraum: 1.7. -31.12.2007
  • Träger: Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock
  • Finanzierung: Bundesagentur für Arbeit Inhaltliche
  • Leitung: Dr. Christoph Schmitt
  • Mitarbeiter: Volker Künold
Vorbereitungsprojekt zur Integration von Quellen des „Atlas der deutschen Volkskunde“ für Mecklenburg und Pommern

Vorbereitungsprojekt zur Integration von Quellen des „Atlas der deutschen Volkskunde“ für Mecklenburg und Pommern

Der „Atlas der deutschen Volkskunde“ birgt umfangfreiches Antwortmaterial aus einer Umfrage, die von 1929 bis 1935 in allen deutschsprachigen Ländern durchgeführt wurde. In Mecklenburg wurden in die Befragung ca. 400 Schulorte, in der preußischen Provinz ca. 1000 Schulorte einbezogen. Für beide Territorien liegen ca. 350.000 Antwortzettel vor, die im Wossidlo-Archiv aufbewahrt sind. Dieser Bestand soll später mit der für den Wossidlo-Nachlass vorgesehenen Datenbank verknüpft werden, wofür umfangreiche Vorarbeiten erforderlich sind. Zunächst wird das umfangreiche Korpus inventarisiert, dabei vor allem auf (z.B. kriegsbedingte) Lücken durchforstet.

  • Bewilligungszeitraum: 1.7.-31.12.2007
  • Träger: Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock.
  • Finanzierung: Bundesagentur für Arbeit
  • Inhaltliche Leitung: Dr. Christoph Schmitt
  • Mitarbeiter: Ute Rucks, Arno Reeder
Transkription und Edition von Vorlesungsmitschriften Richard Wossidlos

Transkription und Edition von Vorlesungsmitschriften Richard Wossidlos

Unter dem Nachlass des Nestors der Volkskunde Mecklenburgs befinden sich gut erhaltene Mitschriften von Vorlesungen, die Wossidlo während seiner von 1876 bis 1883 währenden Studienjahre in Leipzig, Berlin und Rostock anfertigte. Diese "... sind nicht nur wichtig als Zeugnisse akademischer Arbeitstechniken von Studierenden des 19. Jahrhunderts, sondern geben zugleich Einblicke in damalige Vorlesungsmethoden und -inhalte. Besonders spannend ist der Befund, dass Wossidlo bei Professoren gehört hat, die noch heute zu Autoritäten ihres Faches gehören, wie z. B. Reinhold Bechstein (Germanistik), Otto Ribbeck (Klassische Philologie), Friedrich Wilhelm Ritschl (Klassische Philologie), Karl Müllenhoff (Germanistik), Johannes Vahlen (Klassische Philologie), Wilhelm Scherer (Germanistik), Theodor Mommsen (Geschichte), Richard Förster (Klassische Philologie) etc." (Auszug aus der Ankündigung). Das Projekt wurde in Form einer Übung im SS 2007 von Dr. Marcus Schröter begonnen und wird im SS 2008 fortgesetzt (siehe das Vorlesungsverzeichnis des Instituts für Germanistik).

Eingabe der Korrespondenz Richard Wossidlos mit kulturellen und wissenschaftlichen Vereinen

Eingabe der Korrespondenz Richard Wossidlos mit kulturellen und wissenschaftlichen Vereinen

Ziel des Projektes war es, jenen Teilbereich zu erschließen, der die Korrespondenz Wossidlos mit kulturellen und wissenschaftlichen Vereinen betrifft. Die Eingabe der Korrespondenz erfolgte in das Archivierungsprogramm „Augias“, das per Intranet mit dem Universitätsarchiv der Universität Rostock verbunden ist.

  • Zeitraum: 2006
  • Träger: Gesellschaft zur Förderung des Wossidlo-Archivs (GWA)
  • Finanzierung: Bildungsministerium, Bereich Heimatpflege; Universität Rostock; Gesellschaft zur Förderung des Wossidlo-Archivs.
  • Verantwortlich: Dr. Christoph Schmitt
  • Mitarbeiter: Waltraud Sahn, Dietrich Dube
Vorbereitungsprojekte für die Digitalisierung und Schutzverfilmung der "Zettelsammlung" Richard Wossidlos

Vorbereitungsprojekte für die Digitalisierung und Schutzverfilmung der "Zettelsammlung" Richard Wossidlos

Digitalisierungsprojekte im Bereich des Kulturgutschutzes erfordern vielfach umfängliche Vorbereitungsmaßnahmen, die im Regelbetrieb kaum lösbar sind. Im Falle des Wossidlo-Archivs entpuppte sich diese Hürde schon wegen des Mengenproblems als großes Hindernis. So musste erst jeder der zwei Millionen Zettel auf seine korrekte Ablage überprüft und jede beschriebene Seite mit einem mehrstelligen Code paginiert werden. Zudem waren Restaurationsarbeiten und die Erstellung eines Findbuchs erforderlich, das nicht nur die oberen, sondern ebenso die mittleren und unteren Systemstellen erfasst. In Access eingetragen wurden im Ergebnis über 28.315 Verzeichniseinheiten, welche die Grundlage für einen noch umfänglich zu überarbeitenden Thesaurus stellen, der an moderne Begriffe, Klassifikationsmuster und Zugriffsstrukturen anzupassen ist. Solches ist erst in einem größeren Projekt zu lösen.

  • Zeitraum (incl. von Anschlussprojekten) 2001 - 2005
  • Träger: Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock
  • Finanzierung: Bundesanstalt bzw. -agentur für Arbeit, Bildungsministerium M-V, Spendenaufruf (mit maßgeblicher Unterstützung der Fritz-Reuter-Gesellschaft), Gesellschaft zur Förderung des Wossidlo-Archivs
  • Finanzierung: Bundesagentur für Arbeit
  • Leitung: Dr. Christoph Schmitt
  • Mitarbeiter: Peggy Dall, Günter Bönisch, Marlis Friedrich, Gerd Köhler, Sylvia Lehmann, Jana Rösel, Elke Reiprich, Rolf Plagemann, Karl-Heinz Barche, Brigitte Neupert.
  • Ehrenamtliche Kräfte der GWA: Dietrich Dube, Dr. Karl-Heinz Junghans, Dr. Ingrid Junghans.
Digitalisierung von Filmnegativen und überformatigen Risszeichnungen über historische Bauernhäuser aus Mecklenburg und Vorpommern

Digitalisierung von Filmnegativen und überformatigen Risszeichnungen über historische Bauernhäuser aus Mecklenburg und Vorpommern

Mit diesem Digitalisierungsprojekt wurden etwa 4000 Filmnegative über Bauernhäuser und agrarhistorische Arbeitsgeräte gescannt, bearbeitet und auf DVDs gebrannt. Daneben wurden zahlreiche Aufmassblätter restauriert und auf dem Großscanner des Rechenzentrums eingelesen.

  • Zeitraum: 2006
  • Träger: Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock
  • Finanzierung: Bundesanstalt für Arbeit
  • Leitung: Dr. Christoph Schmitt
  • Mitarbeiter: Ute Benter, Heidi Rennefeld
Digitale Erschließung des Archivs zur ländlichen Volksarchitektur

Digitale Erschließung des Archivs zur ländlichen Volksarchitektur

In diesem Projekt wurde das von Dr. Karl Baumgarten geschaffene Bauernhausarchiv digital erschlossen. Hierfür wurden sämtliche Baubefunde der ca. 700 Denkmäler aus Mecklenburg und Vorpommern in das Archivierungsprogramm Augias eingegeben, das mit dem Intranet der Universität Rostock verbunden ist. So können Anfragen strukturiert und per Volltextsuche erfolgen. Auch wurden Bestandsverzeichnisse sämtlicher Dokumententypen (Fotos, Grundrisse, Aufrisse, Detailzeichnungen, Hausinschriften) angelegt, auf die entsprechend verwiesen werden kann. Später sollen diese Kulturdaten in die geplante bestandsübergreifende Datenbank integriert werden.

  • Zeitraum: 2004-2005
  • Träger: Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock
  • Finanzierung: Bundesanstalt für Arbeit mit Mitteln des Bildungsministeriums M-V
  • Leitung: Dr. Christoph Schmitt
  • Mitarbeiterin: Waltraud Sahn
Archivprojekt "Sammlungskontext"

Archivprojekt "Sammlungskontext"

Waltraud Sahn im Archivprojekt "Sammlungskontext"

Ziel dieses längerfristig angelegten Projekts war es, jene Teile des Wossidlo-Nachlasses zu erfassen, die außerhalb der Zettelsammlungen in nur grob geordneten Sammelkonvoluten zusammengefasst sind. Sie umfassen allein ca. 30 laufende Regalmeter. Dabei handelt es sich um biografische Materialien, Aufzeichnungen zur Sammeltätigkeit, Notationen zu diversen Sammlungsbereichen, Zeitungsausschnitte, Vorträge und Ansprachen, Werkmanuskripte, Framente und anderes mehr. Für den die Sammlung erklärenden Kontext war die Aufarbeitung dieser Nachlassgruppe unverzichtbar. Die bislang kaum zugänglichen Sammlungsstücke wurden mit der Datenbank Augias tiefenerschlossen, die mit dem Universitätsarchiv verbunden ist.

  • Zeitraum: 6/2000 - 5/2003
  • Träger: Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock
  • Finanzierung: Bundesanstalt für Arbeit mit Mitteln des Bildungsministeriums M-V
  • Leitung: Dr. Christoph Schmitt
  • Mitarbeiterin: Waltraud Sahn
Digitalisierung und Erschließung des Mecklenburgischen Flurnamenarchivs

Digitalisierung und Erschließung des Mecklenburgischen Flurnamenarchivs

Mit dieser Maßnahme wurden das Mecklenburgische Flurnamenarchiv inventarisiert, Lückenbestände erfasst, die Fragebögen und Flurkarten säurefrei abgelegt sowie die Erschließungsdaten in eine Access-Datenbank eingegeben, womit ein digitales Findbuch erstellt wurde. Zudem wurden sämtliche Fragebögen und 2017 Flurkarten auf einem Großscanner eingelesen.

  • Zeitraum: 2002 - 2004
  • Träger: Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock
  • Finanzierung: Bundesanstalt für Arbeit mit Mitteln des Bildungsministeriums M-V
  • Leitung: Dr. Christoph Schmitt
  • Mitarbeiterin: Elke Röpke
Erschließung des "Mecklenburgischen Volksliedarchivs"

Erschließung des "Mecklenburgischen Volksliedarchivs"

Elke Röpke bei der Erschließung des MVA

In diesem Archivprojekt wurden die in Mecklenburg aus mündlicher Überlieferung aufgezeichneten Lieder, die im "Mecklenburgischen Volksliedarchiv" (MVA) aufbewahrt sind, mit einer hierfür entwickelten Datenbank (Access) tiefenerschlossen. Angelegt wurden die Kategorien: Signatur, Titel, Incipit, Refrain, Gattung, Thema, Anlass, Zentralmotiv, Traditionsort, Zeit und Ort der Aufzeichnung, Aufzeichner u.a. mehr. Diese Daten können nun relational miteinander verknüpft werden. Auf einem Großscanner wurden zudem 1.871 Liedbelege eingelesen, die nun als Digitalisate vorliegen. Auch dieses Korpus soll in die bestandsübergreifende Datenbank integriert werden.

  • Zeitraum: 12/2000 - 5/2002
  • Träger: Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock
  • Förderung mit Mitteln des Bildungsministeriums M-V und der Bundesanstalt für Arbeit
  • Leitung: Dr. Christoph Schmitt
  • Mitarbeiterin: Elke Röpke